Zitronen-Törtchen Rezept – Frisch, Fruchtig Unwiderstehlich

Zitronen-Törtchen sind mehr als nur ein einfacher Nachtisch. Diese kleinen Kunstwerke vereinen die frische Säure sonnengereifter Zitronen mit der sanften Süße eines buttrigen Mürbeteigs und einer cremigen Zitronenfüllung, die auf der Zunge zergeht. Ideal für festliche Anlässe, den Kaffeetisch am Sonntag oder als besondere Leckerei unter der Woche. In diesem Rezept zeigen wir Schritt für Schritt, wie wir perfekte Zitronen-Törtchen zubereiten – mit einer samtig-weichen Füllung, einem zarten Teig und intensivem Zitronenaroma.


Geschichte und Ursprung der Zitronen-Törtchen

Die Zitronen-Tartelette ist ein Klassiker der französischen Pâtisserie. In den edlen Konditoreien von Paris entwickelte sich diese feine Backware zu einem beliebten Dessert in Europa. Über die Jahre hinweg wurde das Rezept verfeinert und regional angepasst – heute ist es besonders in der britischen und deutschen Küche bekannt und beliebt. Zitronen-Törtchen sind dabei nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch geschmacklich ein perfektes Gleichgewicht zwischen süß und sauer.


Zutatenliste – Alles, was Sie für perfekte Zitronen-Törtchen brauchen

Für den Mürbeteig:

  • 75 g Puderzucker
  • 110 g weiche, ungesalzene Butter
  • 1 Zitrone, abgeriebene Schale
  • 4 Eigelb (Eiweiß für ein anderes Rezept einfrieren)
  • 225 g Mehl, plus etwas mehr zum Bestäuben

Für die Zitronencreme (Füllung):

  • 5 Eier
  • 200 g goldener Kristallzucker
  • Saft und abgeriebene Schale von 2 ½ Zitronen
  • 200 g Sahne
  • Puderzucker zum Bestäuben

Schritt-für-Schritt Anleitung – So gelingen Ihnen die Zitronen-Törtchen

1. Mürbeteig vorbereiten

Wir beginnen mit der Basis: dem Mürbeteig, der die knusprige Hülle unserer Zitronen-Törtchen bildet.

  1. In einer großen Schüssel Puderzucker, Butter und die abgeriebene Zitronenschale mit einem Holzlöffel oder Handrührgerät vermengen, bis die Masse schön cremig ist.
  2. Die Eigelbe nacheinander unterrühren.
  3. Nun das Mehl sieben und langsam unter die Butter-Zucker-Mischung kneten, bis ein glatter Teig entsteht.
  4. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

2. Teig ausrollen und Formen vorbereiten

  1. Den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick ausrollen.
  2. Mit einem Ausstecher oder Glas Kreise ausschneiden, die größer sind als die Tartelette-Förmchen.
  3. Die Formen leicht buttern und mit Teig auskleiden. Dabei darauf achten, dass der Teig überall gleichmäßig anliegt.
  4. Den Teigboden mit einer Gabel mehrfach einstechen und für weitere 15 Minuten kaltstellen.

3. Blindbacken für perfekte Knusprigkeit

  1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen.
  2. Die Teigformen mit Backpapier auslegen und mit Backerbsen oder getrockneten Hülsenfrüchten beschweren.
  3. Die Formen im vorgeheizten Ofen 10 Minuten blindbacken, dann das Papier samt Gewicht entfernen und weitere 5–7 Minuten backen, bis der Teig leicht goldbraun ist.
  4. Herausnehmen und vollständig auskühlen lassen.

4. Zitronencreme zubereiten

Jetzt zaubern wir die Zitronenfüllung, die das Herzstück dieser Törtchen bildet.

  1. In einer großen Schüssel Eier und Zucker gründlich verquirlen.
  2. Den Zitronensaft und die abgeriebene Zitronenschale unterrühren.
  3. Zuletzt die Sahne hinzufügen und alles zu einer glatten Masse vermischen.
  4. Die fertige Creme in die gebackenen Törtchenböden füllen, bis knapp unter den Rand.

5. Füllen und Backen

  1. Die gefüllten Förmchen vorsichtig zurück in den Ofen stellen.
  2. Bei 150 °C etwa 20–25 Minuten backen, bis die Zitronencreme leicht gestockt ist – sie darf in der Mitte noch leicht wackeln.
  3. Die Törtchen aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen. Anschließend mindestens 2 Stunden (oder über Nacht) kaltstellen.

6. Servieren mit Stil

  1. Kurz vor dem Servieren die Törtchen aus der Form lösen.
  2. Mit Puderzucker bestäuben und nach Wunsch mit etwas geriebener Zitronenschale oder einer Scheibe kandierter Zitrone garnieren.

Tipps für die perfekte Konsistenz und den besten Geschmack

  • Verwenden Sie Bio-Zitronen, da sowohl Saft als auch Schale verwendet werden.
  • Der Mürbeteig kann auch einen Tag im Voraus zubereitet werden – das intensiviert das Aroma.
  • Für noch mehr Tiefe können Sie der Zitronencreme eine Prise Vanillemark oder etwas Orangenzeste hinzufügen.
  • Die fertigen Törtchen halten sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage frisch und bleiben aromatisch.

Variationen für jeden Geschmack

  • Zitronen-Baiser-Törtchen: Nach dem Backen mit einer Haube aus italienischem Baiser versehen und kurz flambieren.
  • Limoncello-Törtchen: Ein Schuss Limoncello in der Creme verleiht eine edle Note.
  • Zitronen-Lavendel-Törtchen: Eine kleine Menge getrockneter Lavendelblüten sorgt für ein besonderes Aroma.

Fazit – Zitronen-Törtchen selber machen

Diese hausgemachten Zitronen-Törtchen sind ein echtes Highlight auf jeder Kaffeetafel. Die Kombination aus knusprigem Teig und cremiger Zitronenfüllung macht sie zu einem unwiderstehlichen Genuss für alle Sinne. Mit dieser detaillierten Anleitung gelingt Ihnen dieses Rezept garantiert – perfekt für Backanfänger und erfahrene Hobbybäcker gleichermaßen.