Koeksisters – Südafrikas knusprig-süße Zöpfe

Posted on Juli 10, 2025

Koeksisters

Zweifach frittiertes Hefeteig-Gebäck in Zuckersirup getaucht – ein süßes Erbe der Kap-Malaien und Buren

Koeksisters (ausgesprochen „kuk-sis-ters“) sind Südafrikas Antwort auf Donuts: verschlungene Teigzöpfe, knusprig frittiert und in zimtigem Zuckersirup getränkt. Während die afrikaanse Variante (von den Buren) süß-sirupig ist, sind die Kap-malaiischen Koesisters weicher und mit Kokos bestreut.

Warum du dieses Rezept lieben wirst

  • Knusprig & süß: Perfekte Textur – außen kross, innen saftig
  • Kultstatus: Südafrikas Nationalgebäck zum Kaffee
  • Haltbar: Bleiben 3 Tage frisch (wenn sie so lange überleben!)
  • Festtags-Klassiker: Besonders zu Weihnachten und Erntedank

Zutaten (für 20 Stück)

Für den Teig

  • 500 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Salz
  • 50 g Butter, kalt
  • 1 Ei
  • 150 ml Milch
  • Öl zum Frittieren

Für den Sirup

  • 500 g Zucker
  • 250 ml Wasser
  • 1 Zimtstange
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 TL Zitronensaft

Zubereitung (2 Tage Vorbereitung)

Tag 1: Sirup kühlen

  1. Zucker, Wasser und Zimtstange aufkochen, 5 Min. köcheln.
  2. Vanille und Zitronensaft einrühren, abkühlen lassen.
  3. Über Nacht im Kühlschrank komplett auskühlen (wichtig für die Knusprigkeit!).

Tag 2: Backen

  1. Teig: Mehl, Backpulver und Salz vermischen. Butter einreiben, bis krümelig.
  2. Ei und Milch verquirlen, unter den Teig kneten (fest, aber geschmeidig).
  3. 30 Min. ruhen lassen, dann 5 mm dick ausrollen.
  4. In 1 cm breite Streifen schneiden, jeweils 3 Streifen zu einem Zopf flechten.
  5. Frittieren: Öl auf 180°C erhitzen. Koeksisters in Portionen 3-4 Min. goldbraun frittieren (sie sollten sich im Öl drehen!).
  6. Tunken: Heiße Koeksisters sofort in den kalten Sirup tauchen (30 Sek. pro Seite).

Profi-Tipps

  • Temperatur-Geheimnis: Der Sirup muss kalt, das Öl heiß sein – sonst werden sie matschig.
  • Zopf-Trick: Teigstreifen an einem Ende zusammenkleben, dann flechten.
  • Krispier: Zweimal frittieren (wie Pommes) für extra Knusper.
  • Kap-malaiische Version: Teig mit 1 TL Anis und Kardamom würzen, nach dem Frittieren in Kokosraspeln wälzen.

Serviervorschläge

  • Traditionell: Mit starkem Rooibos-Tee oder Espresso
  • Modern: Zimt-Vanille-Eiscreme dazu
  • Brunch: Als süßes Highlight neben Biltong und Käse

Hintergrund

Koeksisters entstanden im 19. Jahrhundert:

  • Buren-Variante: Hart und süß, ideal für die Vorratskammer
  • Kap-malaiisch: Weicher, mit Gewürzen der Seidenstraße

Der Name könnte von „koekje“ (niederl. für Keks) oder dem malaiischen „kue“ (Süßigkeit) stammen.

FAQ

„Warum werden meine Koeksisters nicht knusprig?“

→ Sirup war nicht kalt genug oder Frittieröl zu kühl.

„Kann man sie backen statt frittieren?“

→ Nein! Die Textur stimmt dann nicht (aber versuch stattdessen „Koeksister Donuts“ im Ofen).

Fazit

Echte Koeksisters brauchen Geduld – aber der Aufwand lohnt! Dieses Rezept kombiniert die besten Elemente beider Traditionen für perfekte Süßigkeit: süß, klebrig und unwiderstehlich.

Diese Rezepte könnten Ihnen auch gefallen

Schreibe einen Kommentar