Zweifach frittiertes Hefeteig-Gebäck in Zuckersirup getaucht – ein süßes Erbe der Kap-Malaien und Buren
Koeksisters (ausgesprochen „kuk-sis-ters“) sind Südafrikas Antwort auf Donuts: verschlungene Teigzöpfe, knusprig frittiert und in zimtigem Zuckersirup getränkt. Während die afrikaanse Variante (von den Buren) süß-sirupig ist, sind die Kap-malaiischen Koesisters weicher und mit Kokos bestreut.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
- Knusprig & süß: Perfekte Textur – außen kross, innen saftig
- Kultstatus: Südafrikas Nationalgebäck zum Kaffee
- Haltbar: Bleiben 3 Tage frisch (wenn sie so lange überleben!)
- Festtags-Klassiker: Besonders zu Weihnachten und Erntedank
Zutaten (für 20 Stück)
Für den Teig
- 500 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Salz
- 50 g Butter, kalt
- 1 Ei
- 150 ml Milch
- Öl zum Frittieren
Für den Sirup
- 500 g Zucker
- 250 ml Wasser
- 1 Zimtstange
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 TL Zitronensaft
Zubereitung (2 Tage Vorbereitung)
Tag 1: Sirup kühlen
- Zucker, Wasser und Zimtstange aufkochen, 5 Min. köcheln.
- Vanille und Zitronensaft einrühren, abkühlen lassen.
- Über Nacht im Kühlschrank komplett auskühlen (wichtig für die Knusprigkeit!).
Tag 2: Backen
- Teig: Mehl, Backpulver und Salz vermischen. Butter einreiben, bis krümelig.
- Ei und Milch verquirlen, unter den Teig kneten (fest, aber geschmeidig).
- 30 Min. ruhen lassen, dann 5 mm dick ausrollen.
- In 1 cm breite Streifen schneiden, jeweils 3 Streifen zu einem Zopf flechten.
- Frittieren: Öl auf 180°C erhitzen. Koeksisters in Portionen 3-4 Min. goldbraun frittieren (sie sollten sich im Öl drehen!).
- Tunken: Heiße Koeksisters sofort in den kalten Sirup tauchen (30 Sek. pro Seite).
Profi-Tipps
- Temperatur-Geheimnis: Der Sirup muss kalt, das Öl heiß sein – sonst werden sie matschig.
- Zopf-Trick: Teigstreifen an einem Ende zusammenkleben, dann flechten.
- Krispier: Zweimal frittieren (wie Pommes) für extra Knusper.
- Kap-malaiische Version: Teig mit 1 TL Anis und Kardamom würzen, nach dem Frittieren in Kokosraspeln wälzen.
Serviervorschläge
- Traditionell: Mit starkem Rooibos-Tee oder Espresso
- Modern: Zimt-Vanille-Eiscreme dazu
- Brunch: Als süßes Highlight neben Biltong und Käse
Hintergrund
Koeksisters entstanden im 19. Jahrhundert:
- Buren-Variante: Hart und süß, ideal für die Vorratskammer
- Kap-malaiisch: Weicher, mit Gewürzen der Seidenstraße
Der Name könnte von „koekje“ (niederl. für Keks) oder dem malaiischen „kue“ (Süßigkeit) stammen.
FAQ
„Warum werden meine Koeksisters nicht knusprig?“
→ Sirup war nicht kalt genug oder Frittieröl zu kühl.
„Kann man sie backen statt frittieren?“
→ Nein! Die Textur stimmt dann nicht (aber versuch stattdessen „Koeksister Donuts“ im Ofen).
Fazit
Echte Koeksisters brauchen Geduld – aber der Aufwand lohnt! Dieses Rezept kombiniert die besten Elemente beider Traditionen für perfekte Süßigkeit: süß, klebrig und unwiderstehlich.