Geschmortes Rindfleisch mit Duftendem Pilaw

Posted on Oktober 18, 2025

Geschmortes Rindfleisch mit Duftendem Pilaw

Ah, eine klassische und grandiose Kombination! Rindfleisch mit Pilaw – das ist kein einfaches Gericht, das ist eine kulinarische Reise in die Küchen des Orients, des Balkans und weit darüber hinaus. Hier treffen zartes, geschmortes Rindfleisch und ein duftender, gewürzter Reis aufeinander, um eine komplett in sich geschlossene, unendlich befriedigende Mahlzeit zu bilden.

Stell dir vor: Butterzartes Rindfleisch, das in einer kräftigen Brühe schmort, bis es fast auseinanderfällt, serviert auf einem Bett von duftendem Basmatireis, der mit den Säften des Fleisches und den Aromen von Kreuzkümmel, Zimt und Lorbeer durchzogen ist. Das ist kein Alltagsgericht, sondern ein „Alltagsheld“ für die Seele, der Mühe und Zeit belohnt.

Hier ist das Rezept für diesen zeitlosen Klassiker:

Rezept: Geschmortes Rindfleisch mit Duftendem Pilaw

Eine herzhafte, komplette Mahlzeit, die in einem Topf gelingt.

Gesamtzeit: 2 Stunden 15 Minuten (überwiegend Schmorzeit)

Portionen: 4

Zutaten für dieses aromatische Wunder:

Für das geschmorte Rindfleisch:

  • 600 g Rindergulasch (aus der Schulter)
  • 1 große Zwiebel, gewürfelt
  • 2 Möhren, gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 500 ml kräftige Rinderbrühe
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Zweige Thymian
  • Salz, Pfeffer
  • Öl zum Anbraten

Für den Pilaw:

  • 250 g Basmatireis
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 500 ml der heißen Brühe vom geschmorten Rindfleisch (mit einem Schöpfer auffangen)
  • 1 Zimtstange
  • 3 Kardamomkapseln, angedrückt
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 2 EL Butter oder Butterschmalz
  • Salz

Zum Finish:

  • Frische Petersilie, gehackt
  • Mandelstifte oder Pinienkerne, geröstet (optional)

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Das Rindfleisch anbraten und schmoren (Start: 0 Min)

  • Das Fleisch trocken tupfen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. In einem großen Bräter oder Dutch Oven das Öl bei hoher Hitze erhitzen und das Fleisch in Portionen von allen Seiten kräftig anbraten. Herausnehmen.
  • Die Hitze reduzieren. Zwiebel und Möhren im Bräter ca. 5 Minuten anbraten, bis sie weich werden. Knoblauch und Tomatenmark hinzufügen und 1 Minute weiterbraten.
  • Das Fleisch zurück in den Topf geben. Mit der Brühe ablöschen, Lorbeer und Thymian zugeben. Aufkochen, dann die Hitze reduzieren und 1,5 Stunden zugedeckt schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist.

2. Den Pilaw zubereiten (Start: 1 Stunde 30 Min)

  • Etwa 15 Minuten vor Ende der Schmorzeit den Reis gründlich waschen, bis das Wasser klar ist.
  • In einem separaten Topf mit dickem Boden 1 EL Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Die Zwiebel darin glasig dünsten. Die Gewürze (Zimt, Kardamom, Kreuzkümmel) hinzufügen und 30 Sekunden anrösten, bis sie duften.
  • Den abgetropften Reis zugeben und 2 Minuten umrühren, bis jedes Korn mit Fett benetzt ist.
  • Wichtig: Schöpfe 500 ml der heißen Brühe aus dem Rindfleischtopf ab. Gieße sie über den Reis, füge Salz hinzu und bringe alles zum Kochen.
  • Sobald es kocht, die Hitze auf die niedrigste Stufe reduzieren, den Deckel fest schließen und den Reis 15 Minuten ziehen lassen. Nicht umrühren! Nach 15 Minuten den Topf vom Herd nehmen und den Reis weitere 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

3. Das Rindfleisch vollenden (Start: 1 Stunde 45 Min)

  • Wenn das Fleisch zart ist, kann die verbliebene Sauce bei Bedarf mit einer Mehl-Butter-Mischung (Beurre Manié) leicht angedickt werden, um sie sämiger zu machen.

Servieren:

  • Entferne die ganzen Gewürze (Lorbeer, Zimt, Kardamom) aus dem Pilaw. Hebe den Reis mit einer Gabel lockert auf.
  • Den duftenden Pilaw auf einer großen Platte oder in einzelnen Schüsseln verteilen, das geschmorte Rindfleisch mit reichlich Sauce darauf anrichten.
  • Mit frischer Petersilie und gerösteten Mandeln bestreuen.

Warum dieses Rezept ein „Kulturgut“ ist:

  • Perfekte Symbiose: Der Reis saugt die aromatische Brühe des Fleisches auf und wird so zur Hauptattraktion.
  • Tiefe Aromen: Die Gewürze im Pilaw (Zimt, Kardamom) verleihen dem Gericht eine wunderbare, warme und exotische Note.
  • Ein-Topf-Prinzip: Auch wenn hier zwei Töpfe verwendet werden, ist das Konzept dasselbe: Alles harmoniert perfekt miteinander.
  • Make-Ahead-Freundlich: Schmeckt am nächsten Tag oft sogar noch besser, da sich die Aromen weiter verbinden.

Dieses Gericht ist die Essenz von hausgemachtem Komfort-Essen auf hohem Niveau. Es ist erdend, erfüllend und einfach unschlagbar.

Guten Appetit!

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