Stell dir vor: Ein ganzes Hähnchen, mariniert in einer tiefroten, erdigen Paste aus getrockneten Chilies, Kreuzkümmel und wildem Honig, wird langsam über der Glut eines offenen Feuers gegart. Die Haut wird knusprig wie Glas, während das Fleisch darunter saftig bleibt und den Rauch des Feuers in sich aufnimmt. Dies ist kein gewöhnliches Grillhähnchen – es ist eine kulinarische Reise in die Weiten Nordamerikas, eine Hommage an die ursprünglichen Aromen der Great Plains.Comanche-Chicken
Warum dieses Gericht ein Abenteuer für den Gaumen ist
- Ursprüngliche Aromen: Rauchig, würzig, süß und erdig in perfekter Harmonie.
- Unübertroffene Saftigkeit: Die langsame Garzeit über indirekter Hitze macht das Fleisch butterzart.
- Spektakuläre Präsentation: Ein ganzes, goldbraunes Hähnchen vom Grill ist immer ein Blickfang.
- Ein Festmahl: Perfekt für gesellige Grillabende im Freien.
Zutaten für 4-6 Personen
Für die trockene Marinade (Rub):
- 2 EL getrocknete Ancho-Chilies (gemahlen)
- 1 EL Knoblauchpulver
- 1 EL Zwiebelpulver
- 2 TL Kreuzkümmel (gemahlen)
- 1 TL Koriandersamen (gemahlen)
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 TL Rauchpaprika (smoked paprika)
- 1 TL Salz
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer
- 1/2 TL Cayennepfeffer (optional, für mehr Schärfe)
Für die nasse Marinade:
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Honig (oder Ahornsirup)
- 2 EL Apfelessig
Weitere Zutaten:
- 1 ganzes Hähnchen (ca. 1,2 – 1,5 kg)
- 1 Zitrone, geviertelt
- 1 ganze Knoblauchknolle, horizontal durchgeschnitten
- 2 Zweige frischer Thymian
Zubereitung – Das Ritual des Feuers
1. Die trockene Würzmischung herstellen
- Alle trockenen Gewürze in einer Schüssel vermengen.
2. Das Hähnchen vorbereiten
- Hähnchen waschen und gründlich trocken tupfen – innen und außen.
- Die Zitronenviertel, die halbierte Knoblauchknolle und den Thymian in die Höhle des Hähnchens geben.
- Mit Küchengarn die Beine zusammenbinden.
3. Die Marinade auftragen
- Olivenöl, Honig und Apfelessig verrühren.
- Das Hähnchen zunächst mit der öligen Mischung einreiben, dann die trockene Gewürzmischung großzügig auf der gesamten Haut und in den Hautfalten verreiben.
- Das Hähnchen für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, abgedeckt im Kühlschrank marinieren lassen.
4. Das Hähnchen grillen
- Den Grill für indirektes Grillen vorbereiten. Die Kohlen auf einer Seite des Grills, auf der anderen Seite keine.
- Eine Aluschale mit Wasser auf die Seite ohne Kohlen stellen.
- Die Grilltemperatur sollte bei 160-180°C liegen.
- Das Hähnchen mit der Brustseite nach oben auf die Seite ohne direkte Hitze legen.
- Den Deckel schließen und das Hähnchen 60-90 Minuten garen, bis die Kerntemperatur in der Keule 75°C erreicht hat.
- In den letzten 10 Minuten kann das Hähnchen über der direkten Hitze platziert werden, um die Haut knusprig zu bräunen.
5. Ruhen lassen
- Hähnchen vom Grill nehmen und unter Alufolie 15 Minuten ruhen lassen.
Servieren (Fertig!)
- Hähnchen zerlegen und mit dem ausgepressten Grillknoblauch und frischem Fladenbrot servieren.
Tipps für die perfekte Zubereitung
- Indirektes Grillen ist Pflicht: Nur so gart das Hähnchen gleichmäßig, ohne dass die Haut verbrennt.
- Temperaturkontrolle: Ein Grillthermometer ist unerlässlich für perfekte Ergebnisse.
- Knoblauch nicht vergessen: Der gegrillte Knoblauch wird weich und süß – ein fantastischer Brotaufstrich.
- Hähnchengröße: Die Garzeit variiert je nach Größe des Hähnchens. Im Zweifel lieber länger bei niedrigerer Temperatur garen.
Variationen
- Im Ofen: Bei 180°C Umluft im Ofen auf einem Rost 60-80 Minuten garen.
- Mit Mesquite-Holz: Für einen authentischen Rauchgeschmack Mesquite-Holzchips zum Grillen verwenden.
- Spatchcocking: Das Hähnchen entlang des Rückgrats aufschneiden und flach drücken für eine kürzere Garzeit.
Dazu passt:
- Gegrillte Maiskolben mit Chili-Butter
Dieses Gericht ist mehr als nur Essen – es ist ein Erlebnis, das Gemeinschaft schafft und die Sinne weckt. Guten Appetit!