Entdecke Moossalat – die vergessene Delikatesse aus Rentierflechte! Alles über das nordische Superfood: Nährwerte, traditionelle Zubereitung der Samen & moderne Rezepte. Wilder Genuss aus der Arktis!
Was ist Rentierflechte?
Die grau-grüne Cladonia rangiferina, eine symbiotische Flechte aus arktischen Tundren.
✔ Notnahrung bei Hungersnöten
✔ Ballaststoffreich wie Kleie
✔ Lappländisches Pendant zu Algen
Warum es heute hip ist:
- Veganer Bacon-Ersatz beim Rösten
- Natürliches Glutamat für Umami-Kick
- Slow Food der Extreme
Zutaten (für 2 Personen)
Hauptakteur:
- 2 Handvoll getrocknete Rentierflechte (Reformhaus/Skandinavien-Import)
Nordische Würze:
- 1 EL Butter oder Elchfett
- 1 Prise Braunzucker
- 1 TL Wacholderbeeren, zerstoßen
- Salz nach Bedarf
Moderne Toppings:
- Eingelegte Sanddornbeeren
- Geröstete Pinienkerne
- Dill-Sauerrahm
Zubereitung (30 Minuten + Einweichzeit)
1. Entbittern
- Flechte 12 Std. in kaltem Wasser einweichen (Wasser 2x wechseln)
- In frischem Wasser 10 Min. köcheln, abgießen
2. Röstaromen entwickeln
- Butter in Pfanne schmelzen, Flechte zugeben
- Bei mittlerer Hitze 15 Min. braten, bis knusprig
- Mit Zucker und Wacholder würzen
Serviervorschläge
- Auf Knäckebrot mit Gravlax
- Als Salat mit geräuchertem Rentierfleisch
- In Bier-Batterie frittiert
Ökologischer Hinweis
- Nur kommerziell gesammelte Flechten verwenden
- Naturschutzgebiet meiden – wächst extrem langsam (1 cm/Jahr)
Zubereitungszeit: 30 Min.
Geschmack: Rauchig-nussig
Buorre beaivvi!
(Samisch für „Guten Appetit!“)
Tipp: Für „Flechten-Chips“ im Ofen bei 90°C 2 Std. trocknen.